Atlanta Blog 2013

Liebe Leser,
die Gruppe der Atlanta-Austauschschüler sendet viele Grüße aus den Gebäuden der Brandon Hall School. An dieser Stelle werden wir versuchen, regelmäßig unseren Blog zu posten und über unsere Erfahrungen und Eindrücke zu berichten. Alle zehn Schüler und Schülerinnen werden jeweils über zwei Tage ihres Aufenthalts bloggen. Best regards from Atlanta
Steffen Teigelack


Meine ersten zwei Tage in Atlanta.
Freitag war der große Tag. Der Tag auf den ich mich seit Monaten freue. Der Tag an dem Herr Teigelack, neun andere Auserwählte und ich nach Atlanta geflogen sind. Ich war so aufgeregt, ich konnte die Nacht davor kaum schlafen. Der Flug dauerte ungefähr 10 Stunden und als wir ankamen war ich wirklich fertig, aber die Vorfreude ließ mich das ausblenden. Mrs. Michelsen, eine nette Lehrerin, die für den Austausch hier verantwortlich ist, holte uns mit einem Schulbus vom Flughafen ab und fuhr uns zur Brandon Hall. Als wir ankamen wartete mein Austauschpartner, Richard, schon auf mich und ich wusste sofort, dass wir uns verstehen werden. Wie ich ist er sehr sportinteressiert und hört auch genau die gleiche Musik (Rap,HipHop) wie ich, deshalb fiel es uns nicht schwer Gesprächsthemen zu finden. Wir sahen uns noch den Rest des für die Schule wichtigen Fußballspiels an (ein Finale), welches leider mit 2:3 verloren wurde, und danach sind wir mit all den anderen Austauschschülern zu einem Fast-Food Restaurant gefahren. Es war sehr lecker, aber mit der Zeit hab ich die erste Sache gefunden, die in Deutschland auf jeden Fall besser ist: das Essen. Ich meine, ein paar mal ist Fast-Food okay, aber mir scheint es fast, als würden die Amerikaner nicht viel anderes essen. Nach dem Essen sind wir zu Richards Zuhause gefahren und ich hab mich sofort hingelegt. Ich hab toll geschlafen und es schien mir, als hätte ich die Zeitverschiebung schon nach einer Nacht überstanden. Ich begleite hier Richard auch zu seinem Basketballtraining und kann sogar selber mitmachen. In der Sporthalle, in der wir trainierten, waren ungefähr 30 Leute und es war interessant zu sehen, dass ich der einzige Weiße dort war. Anfangs haben mich viele angeguckt, aber trotzdem war das Training echt cool und ich muss zugeben, dass Sporttraining in den USA viel anstrengender ist als in Deutschland, aber trotzdem hatte ich viel Spaß. Sofort nach dem Training fuhr uns Richards Mutter zu”World of Coke”. Es war wirklich interessant und das beste am Museum ist, dass man am Ende alle Getränke die Coca Cola überall in der Welt produziert probieren konnte. Anschließend sind wir zurück zu Richard gefahren und haben uns fertig gemacht für ein Horrorhaus, das Netherworld heißt. Davon hab ich mir echt viel erwartet aber wir mussten ungefähr 3 Stunden warten um das Haus zu betreten und der Durchgang an sich hat nur ungefähr 20 Minuten gedauert, deshalb war ich davon ein bisschen enttäuscht. Wir sind ungefähr um ein Uhr nach Hause gekommen und haben noch einen Film mit Richards Mutter geguckt und sind anschließend ins Bett gegangen. Es war ein aufregender Tag.
Julian Herpertz


Nach den ersten zwei schönen, aber anstrengenden Tagen in Atlanta hatte meine Gastfamilie etwas besonderes geplant.
Die Familie (Smith), mit der ich die nächsten zwei Wochen verbringen werde, ist wirklich sehr nett und hilfsbereit. Mrs Smith ist Anwältin und Mr Smith ist professioneller Gitarrist, er bringt mir wenn er Zeit hat auch einige Sachen bei (ich spiele auch Gitarre in Deutschland). Mein Austauschschüler Tanner hat zwei jüngere Brüder, Carson und Hunter. Alle drei spielen wie ich Baseball, was wirklich hilft, Themen zu finden, über die man diskutieren kann. Ich verstehe mich ansonsten auch sehr gut mit Tanner und da wir dieselben Bands hören, haben wir auch vom Sport abgesehen Gesprächsstoff.
Wie gesagt hatte meine Gastfamilie vor, mit mir Golfspielen zu gehen. Wir sind also relativ früh aufgestanden, so gegen acht, haben uns Pancakes gemacht und sind zu dem Golfclub gefahren. Ich war überrascht wie schwer es war, aber es hat wirklich viel Spaß gemacht. Nachher haben wir uns dann mit ein paar Freunden getroffen und haben Pizza gegessen.
Generell ist Kommunikation mit den anderen hier einfacher als erwartet und ein einige Leute meinten, dass mein Englisch für einen Deutschen sehr gut sei. Vielleicht wollten sie aber auch nur höflich sein.
Der Montag war unser erster Schultag in Atlanta und ich war sehr aufgeregt wie es so werden würde. Da ich keinen Unterricht mit Tanner habe, musste ich erstmal meine Klassen finden, aber die Schüler hier sind alle sehr freundlich und haben mir den Weg gezeigt. In der ersten Stunde hatte ich Instrumental Music, wo wir eigentlich nur zusammen Gitarre gespielt und uns gegenseitig etwas beigebracht haben. Das hat wirklich Spaß gemacht und ist mein neues Lieblingsfach in Atlanta. Danach hatte ich Literary Genres, wo wir etwas über unsere Nachnamen und deren Herkunft recherchiert haben. Als nächstes standen Drama, PE (Sport) und Lunch auf dem Plan. Das Essen hier ist um einiges besser als bei uns in Deutschland und die Pause war eine gute Gelegenheit alle besser kennenzulernen. Nach dem Essen hatte ich Mathe, Physik und US History. In allen Klassen sind höchstens acht Schüler und es ist viel einfacher sich an dem Unterricht zu beteiligen.
Es war ein wirklich schöner und interessanter erster Schultag in einer anderen Kultur, die der unseren in vielen Dingen aber auch relativ ähnlich ist.
Fabio Ollesch


Unser Blogeintrag,
wir berichten ueber den 22 und den 23 Oktober. Wir wohnen beide bei Janga Holland und bisher gefaellt es uns wirklich gut.
Unser Tagesablauf ist fast jeden Tag derselbe. Wir stehen um 5:50 morgens auf (ziemlich frueh :O) *einsam fuehl* und fahren um 6:40 oder auch 10 Minuten spaeter los. Um 7:30 sind wir meistens in der Schule und warten bis die Schule beginnt. In der Zeit sind wir meistens in der Turnhalle und reden mit den anderen Austauschschuelern. Die Schule endet um 14:50, obwohl die letzte Stunde Mathe ist geht der Tag schnell vorbei. Ausserdem gibt es ja auch keine zwanzig Minuten Pausen, was den Tag auch deutlich verkuerzt, aber dadurch dass die Klassen relativ klein sind, ist der Unterricht nicht so anstrengend durch die geringe Lautstaerke. Deswegen gefaellt uns die Schule auch echt gut. Es ist auch wirklich ungewohnt, dass alle hier Computer zum Schreiben benutzen und Handys groesstenteils gestattet sind auch waehrend der Stunde. In den ersten Tagen war es zwar etwas schwierig die Klassenraume zu finden, da aber alle Schueler sehr hilfsbereit und freundlich sind, war das am Ende dann doch kein Problem. Der Unterricht selber ist auch anders als der in Deutschland. Manchmal stellen Schueler Praesentationen vor. Allerdings sind diese nicht wie Referate in unserer Schule. Nach der Schule muessen wir auf Janga warten, da sie jeden Tag Basketballtraining hat, dass kann auf Dauer nervig werden, aber in der Zeit ist es bereits waermer und wir setzen uns in die Sonne am Fussballplatz oder gehen zum Dorm. Dadurch kann man dann auch noch mit den anderen Schuelern aus der Schule was machen und auch drinnen sitzen. Nach dem Ende von Jangas Taining gehen wir dann zur Cafeteria und essen, trinken oder reden einfach nur mit den anderen.
Um 18:00 holt uns Jangas Mutter von der Schule ab und um 19:00 Uhr essen wir. Das Essen hier ist wie erwartet wirklich fetthaltiger. Allerdings ist es echt lecker und man merkt auch das sich viel Muehe gegeben wird, dass wir uns wohl fuehlen. Wir haben sogar eigene Raume und eigene Fernseher.
Wir haben also nicht wirklich viel Freizeit unter der Woche.
Am Wochenende sieht das ganz anders aus, wir waren schon im Kino und bei CNN und World of Coca Cola. Dieses Wochenende treffen wir uns wahrscheinlich noch mal mit den Austauschschuelern.
Gluecklicherweise verstehen wir die Sprache sehr gut. Manchmal versteht man zwar akustisch ewas nicht oder es fehlt einem die passende Vokabel, aber es macht uns keine Probleme. Was das betrifft, ist es deswegen echt gut, dass wir zu zweit sind.
Da wir an den beiden Tagen, ueber die wir schreiben, in der Schule waren, ist nicht so viel passiert. Am 22. Oktober waren wir nach der Schule kurz einkaufen. Jangas Mutter hat einen Salat gemacht, nicht mal der war hier gesund (Cranberries, Nuesse, 3 Salatsossen und natuerlich chicken *rofl*).
In meiner US History Klasse wurde ein Test geschrieben, den hab ich natuerlich voellig in den Sand gesetzt habe, zum Gueck bekommen wir keine Noten (Lina). Wir beide finden Psychology wirklich interesssant. Lina gefeallt auserdem noch Instrumental Music.
Am 23.10 haben wir auf dem Weg zu einem Chinesen (Pandaexpress) meinem Bruder ein Geburtstaglied gesungen (Sina). Das Essen war, wie zu erwarten ungesund, aber lecker.
Insgesamt hoffen wir, dass unser Aufenthalt so bleibt. Auch wenn wir leider nur noch so wenig Zeit haben.

Lina Skorzik und Sina Thielen


Nachdem ich die erste Woche bei meiner Austauschschülerin Amelia gewohnt habe, musste ich am Mittwoch in das Internat der Schule gehen, da Amelia wegen einess Schulausflugs für drei Tage in New York war.
Ich war ziemlich gespannt auf das Internatsleben, da ich nicht wirklich wusste, was auf mich zukommen wird. Ich wusste nur, dass viele Schüler finden, dass fast nur verrückte Leute in dem Internat wohnen. Ich kannte das Mädchen, dass mit mir in einem Zimmer wohnt schon, da ich mit ihr Creative Writing habe. Sie heißt Ashley und ich bin froh, dass ich mit ihr auf einem Zimmer bin, da sie wirklich sehr nett ist und ich das Gefühl habe, dass sie eine der Normalen in dem Internat ist.
Das Internatsleben hat Vor-und Nachteile. Ein Vorteil ist beispielsweise, dass man es nicht weit zur Schule hat. Ich musste erst um 7 Uhr aufstehen und man hat immer Leute um sich herum, so dass man sich nie alleine fühlt. Das ist allerdings auch einer der Nachteile, da man nie Ruhe hat oder mal alleine sein kann. Allerdings fand ich das nicht so schlimm, da ich wusste, dass ich nur drei Tage hier sein würde.
Ein Tag im Internat läuft typischerweise so ab, dass man nach der Schule eine Aktivität, wie zum Beispiel Basketball, Cheerleading oder Drama, machen muss. Danach hat man ca. eine Stunde freie Zeit, wo viele zum Beispiel duschen oder einfach in dem Aufenthaltsraum sitzen und sich unterhalten. Um sechs Uhr gibt es dann Abendessen und danach gibt es eine Phase, wo man in seinem Zimmer sein muss und Hausaufgaben machen soll. Um viertel nach acht darf man dann machen was man möchte, zum Beispiel fernsehen. Um zehn Uhr ist Nachtruhe.
Am Wochenende gibt es immer Ausflüge. Heute (Freitag) sind wir zu einem Maisfeldlabyrinth gegangen. Es war eigentlich ziemlich lustig, aber ich habe es mir gruseliger vorgestellt, da es hieß, dass in dem Labyrinth Leute sind, die einen erschrecken, aber diese Leute waren nicht wirklich gruselig.
Nachdem Ausflug sind wir noch zu McDonald’s und Chick-fil-A gegangen. Das ist typisch für Amerika ist, da man hier nicht viel anderes bekommt als Fastfood.

Morgen werde ich von meiner Gastfamilie wieder abgeholt. Alles in allem lässt sich sagen, dass die Zeit in dem Internat eine wirklich gute Erfahrung war, da ich dadurch auch viele Schüler besser kennengelernt habe, allerdings könnte ich mir nicht vorstellen immer in einem Internat zu leben.

Luise Schenk-Schlautmann


10/26+27 (Sat. + Sun.) Und ehe man sich’s versieht ist die erste Woche in Atlanta um. Die erste Schulwoche. Die erste anstrengende Schulwoche. Die erste anstrengende und überwältigende Woche! So viele neue Leute und neue Erfahrungen, da tut es gut, wenn man mal einen Tag hat, an dem man sich einfach nur ausruhen kann. Die Schule dauert schließlich nicht länger oder ist vom Stoff her anspruchsvoller, doch da es hier 100% Fremdsprache heißt, auf die man sich konzentrieren muss, ist die Schule doch schon ziemlich kräftezerrend. Dafür ging es dann am nächsten Tag wieder voll ans Werk. Nämlich ab in den Freizeitpark “Six Flags over Georgia”. Gegen 11 Uhr haben wir uns sowohl mit einigen deutschen und amerikanischen Austauschschülern wie auch mit einigen der hiesigen Praktikanten des THG am Parkeingang getroffen. Um einen Gruppenrabatt zu bekommen hieß es dann ein wenig rumfragen, wer sich sonst, außer unserer Gruppe, beteiligen wollte. Schnell hatten sich 15 Leute gefunden, und nach langer (!) Wartezeit könnten wir dann endlich in den Park. Six Flags hat mehrere schnelle und atemberaubende Achterbahnen von denen wir zuerst einige als Gruppe, nachher ein paar andere in Kleingruppen durchgerattert sind. Wir hatten sehr viel Spaß und es wurde viel gekreischt. Zwischendurch haben wir natürlich auch gegessen, ich zum Beispiel hatte nach typisch amerikanischer Manier einen “Chili Cheese Dog”, grob erklärt einen Hot Dog mit Chili con Carne und ein wenig Käseraspeln, dazu, wie nicht anders zu erwarten, Pommes Frites. Was auf den ersten Blick wenig appetitlich aussah stellte sich als überraschend lecker heraus, hatte sich der relativ unerhörte Preis doch gelohnt. Gegen 5 Uhr haben wir uns alle ein letztes Mal gesammelt, sind dann in verschiedenen Gruppen wieder etwa eine Dreiviertelstunde nach Hause gefahren. Dort angekommen bin ich förmlich ins Bett gefallen. Der Tag war wirklich klasse und die $43 haben sich gelohnt. Mit diesem zufriedenen Gefühl, noch ein wenig mehr Zeit mit den Amerikanern verbracht zu haben, lässt es sich gut in Woche zwei starten.

Clara Strathmann


Ich berichte über den 28. und 29.10. Wie jeden morgen musste ich um 4:30 Uhr aufstehen, was meiner Meinung nach viel zu früh ist, aber wir müssen jeden Morgen um 6:15 Uhr das Haus verlassen, da wir eine Stunde zur Schule fahren und mein Gastvater schon um viertel nach 7 an der Schule sein muss, da er dort der Schulpsychologe ist. Ich habe definitiv für mich heraus gefunden, dass ich froh bin solange zuhause schlafen zu können. Dennoch möchte ich mich nicht beklagen, da ich seit Monaten auf diese 2 Wochen gewartet habe und ich kann sagen ich bereue keinen einzigen Tag. Die Schule ist wunderschön, das erste was ich dachte als ich sie sah war, dass sie aussieht wie Hogwarts von Harry Potter. Diese Schule ist zwar sehr klein aber sehr sauber und gemütlich gestaltet. Dadurch, dass nur 150 Schüler auf diese Schule gehen, haben diese eine sehr persönliche Beziehung zu ihren Lehrern, was man am Montag in Advisory wieder gemerkt hat. Advisory findet jeden Montag die ersten 20 Minuten statt. Man geht zu seinem Advisory Lehrer und redet über das Wochenende, Wünsche aber auch Probleme.
Danach verlief der Tag wie jeder andere Schultag auch. Mein Lieblingsfach dort ist Global Education. In diesem Fach haben wir am Montag unsere eigene Nachrichtenshow gefilmt und sogar ich bekam eine Rolle in einem Inerview, was wirklich cool war, da die Amerikaner gesagt haben, dass ich eine sehr gute Aussprache habe. Generell sind alle hier sehr freundlich und begeistert von unseren Sprachkenntnissen. Am Abend bin ich zuerst mit meiner Gastmutter in ein Nagelstudio gefahren und wir haben uns die Fingernägel machen lassen, was sehr schön war, da ich so auch nochmal Zeit hatte mich mit meiner Gastmutter alleine zu unterhalten. Als wir wieder zu Hause ankamen haben wir uns umgezogen und sind in ein nahe gelegenes Fitnessstudio gefahren, was sehr beruhigend war, da ich mir das viel zu fettige Essen mal wieder abtrainieren konnte. Das war auch alles am Montag. Dienstag verlief es nicht sehr anders, wir waren wieder in der Schule, mussten dieses mal aber etwas länger dort bleiben, da mein Gastvater einen Arzttermin hatte. Am Abend war ich mit meiner Austauschpartnerin Mia zuhause und wir haben Fernsehen geguckt. Das Highlight am Dienstag war ein Wafflehouse am Abend. Es ist natürlich wie alles hier sehr ungesund, aber jeder hat mir erzählt, dass das typisch amerikanisch ist und ich es unbedingt probieren müsste. Wie erwartet, war es sehr lecker.
Alles in allem habe ich einen tollen Austausch. Ich habe tolle Leute kennengelernt, eine super nette Gastfamilie, die ich vom ersten Tag an sofort ins Herz geschlossen habe und eine super Schule. Es ist eine großartige Erfahrung und ich möchte keinen einzigen Tag missen.

Joanna Schwabedissen


Bericht Über den 30 (Mi) und 31 (Do) Oktober 2013

Heute stand der erste Ausflug zum High Museum und Georgia Aquarium an.
Der Tag begann für uns und unsere Austauschschüler um 7:45 Uhr mit der ersten Stunde. Als diese vorüber war, trafen wir uns vor der Schule und fuhren mit zwei Schulbussen zum High Museum. Es dauerte eine Weile, bis wir einen Parkplatz gefunden hatten und aussteigen konnten. Als wir das Museum betraten, ungefähr gegen 10:00 Uhr, begrüßte uns eine nette Dame und wies uns in alles ein. Wir teilten uns in viele kleine Gruppen auf und besichtigten das Museum. Um nicht die Zeit aus den Augen zu verlieren, hatten wir vereinbart, dass wir uns um 12:00 Uhr wieder treffen und außerdem schon gegessen haben sollen. Das Museum hat vier Ebenen, die es zu erkunden galt. Auf jeder Ebene gibt es Bilder, Statuen und anderes Sehenswertes aus aller Welt zu bestaunen. Als wir mit dem Museum, und mit unserem Mittagessen fertig waren, fuhren wir weiter zum Georgia Aquarium, welches das größte Aquarium der Welt ist. Vor dem Aquarium haben wir viele Fotos gemacht und die Tickets wurden ausgeteilt. Beim Eintreten in das Aquarium wurden unsere Rucksäcke und unsere sonstigen Taschen durchsucht. Als wir dann das Aquarium betreten durften, kamen wir in eine riesige Halle mit einem Aquarium mit Fischen zum Anfassen und verschiedenen Cafés. Die Wände und die Decke wurden mit verschiedenen Farben angestrahlt. Von dieser riesigen Halle gingen mehrere verschiedene Themengebiete z.b. Amazonas, Georgias Küste oder Weltmeere ab. Wir teilten uns ebenfalls in Gruppen auf und besichtigten das grösste Aquarium der Welt. 2:15 Uhr hatten wir als Treffzeit vereinbart. Nachdem wir das Aquarium besucht hatten, dachte jeder, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat. Als wir wieder an der Schule angekommen waren, hatten unsere Austauschpartner ihre Nachmittagsaktivitäten, mein Austauschpartner Conner hatte Basketball bis 5:00 Uhr.
Danach hatte er noch ein besonderes Abendessen mit ein paar anderen Schülern der Brandon Hall, es waren die Schüler, welche was besonders gut gemacht haben so wie z.b. das Soccer Team (bei uns bekannt als Fußball Team), das das Finale erreicht hatte, dort aber leider verlor.
Nach der Veranstaltung fuhren wir nach Hause. Dort angekommen war ich so müde, dass ich sofort schlafen ging. Alles in allem war das ein sehr interessanter Tag.

Heute ist der 31.oktober, dass heißt bei uns, dass wir den Reformationstag feiern, aber hier in USA ist es anders, hier wird Halloween gefeiert, was die meisten von euch aber auch schon wissen und machen.
Der Tag begann für mich wieder mit der ersten Stunde in der Schule. Nach dieser Stunde hatte ich nur noch drei bis zur Mittagspause. Das Essen schmeckte heute gut. Nach der Mittagspause hatte ich nur noch 2 Stunden Schule. Danach saß ich mit meinem Lehrer und Frau Michelsen in ihrem Raum und wir erzählten uns viel. Inmitten der siebten Stunde ertönte eine Durchsage durch die Lautsprecher, welche besagte, dass alle bitte in die Sporthalle kommen sollten, um das beste Kostüm zu küren. Der Wettbewerb wurde in verschiedene Klassen unterteilt und es wurde per Lautstärke der Zuschauer abgestimmt. Es waren viele gute Kostüme dabei. Als die siebte Stunde vorbei war, kamen unsere Austauschpartner und die anderen Deutschen, weil wir wie jeden Dienstag und Donnerstag mit ihnen bei Herrn Teigelack Deutsch lernen. Man hört sehr deutlich, dass sie sich sehr schwer tun, Deutsch zu Sprechen aber man kann sie verstehen. Danach hatte Conner und ein paar andere Austauschpartner ihre Nachmittagsaktivitäten und das hieß für mich und ein paar andere warten, warten, warten. Als das Training beendet war, fuhr ich mit meinem Austauschpartner zu dem Haus einer anderen Schülerin der Brandon Hall, welche ebenfalls eine deutsche Austauschschülerin aufgenommen hat. Dort gab es eine Halloweenparty, nur mit den Deutschen und ihren Austauschpartnern. Die Party hatte allen sehr viel Spaß gemacht und dauerte auch ihre Zeit.

Mein Verhältnis zu meiner Gastfamilie ist ein sehr gutes, weil sie immer für mich da sind, wenn ich Hilfe brauche z.b. bei Hausaufgaben oder Fragen zur Bedeutung Von Wörtern.
Ich finde, dass der Austausch eine großartige Erfahrung ist/war und dass ich ihn wiederholen würde.
Richard Wanzenberg


Der Freitag (unser vorletzter Tag in Atlanta) begann wie ein normaler Schultag, doch hatten wir uns vorgenommen, nach der Lunch-Pause in der fünften Stunde die World of Coca-Cola zu besuchen. Es war geplant, dass Fabio, Clara und wir (Paul und Lucas) von Amelias Schwester zur World of Coke gefahren werden. Doch wegen eines unglücklichen Missverständnisses warteten wir zuerst eine halbe Stunde vor der Schule, bis wir bemerkten, dass Amelias Schwester nicht mehr kommt. Also fragten wir Herrn Teigelack und Miss Michelsen (eine Lehrerin an der Brandon Hall School), um herauszufinden, wie wir auch ohne Amelias Schwester in die Stadt kommen, um die World of Coke zu besichtigen. Schließlich haben wir beschlossen, dass Herr Teigelack uns zum nächsten Bahnhof fahren würde und wir von dort aus mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Downtown fahren. Miss Michelsen war so nett, uns eine Wegbeschreibung auszudrucken, die wir (Paul) dann prompt in Herrn Teigelacks Mietwagen vergaßen. Als wir denn an der Station Five Points angelangt waren, stiegen wir aus dem Zug und fingen an, nach dem Weg zu fragen. Allerdings war die erste Wegbeschreibung missverständlich und wir irrten fast eine Dreiviertelstunde durch Downtown Atlanta. Schließlich fanden wir dann das CNN Center. Von dort aus konnten wir zwar die World of Coke sehen, hatten aber nicht mehr genügend Zeit, um sie zu besichtigen. Also aßen wir im CNN-Center etwas, bevor wir uns wieder auf den Rückweg machten. So geschickt wie wir sind, haben wir für den Rückweg den direkten Weg zum Bahnhof genommen, sodass wir eine halbe Stunde weniger brauchten. Deswegen erreichten wir auch die Schule zeitig für das High-Five Festival, eine kleine Veranstaltung der Abschlussklasse der Schule. Allerdings verbrachten Lucas und ich nicht viel Zeit dort, da Tony (Lucas’ host brother) uns zu dem Basketballspiel der Atlanta Hawks gegen die Toronto Raptors eingeladen hatten. Tonys Vater und sein kleiner Bruder holten uns an der Schule ab und wir fuhren alle zusammen zum Spiel. Es war ein wahrhaftig großartiges Erlebnis, das man nur schwer in Worte fassen kann. Nachdem das Spiel vorüber war (Die Atlanta Hawks haben gewonnen), fuhren wir zu Tonys Haus, wo wir meinen host brother Faisal trafen. Er konnte nicht beim Spiel sein, weil für die Abschlussklasse (in der er ist) Anwesenheitspflicht bestand. Die letzte Nacht verbrachten wir in Tonys Haus.
Paul Kamminga


Am Samstag, dem Abreisetag, schliefen wir aus und fuhren nach dem Frühstück erstmal wieder zu einem Fastfood-Restaurant. Anschließend fuhren wir zur Schule, wo wir uns von allen im „dorm“ und der Schule Abschied nahmen und um 14 Uhr waren wir vollständig. Einige Familien blieben bis wir zum Flughafen abfuhren.

An der Brandon Hall School wurden wir von zwei kleinen Bussen abgeholt und zum Flughafen gebracht. Als wir mit dem einem Bus schon angekommen waren, mussten wir noch längere Zeit auf die Gruppe aus dem anderen Bus warten, da sie am falschen Ende des Flughafens abgesetzt wurden.

Anschließend verlief alles problemlos- wir gingen zusammen durch die Sicherheitskontrollen und aßen vor dem Flug ausnahmsweise mal etwas Fastfood. Bei Abflug ging in Atlanta gerade die Sonne unter und wir flogen durch den rosaroten Himmel. Ungefähr acht Stunden später landeten wir auf vertrautem deutschen Boden und sahen unsere Familien wieder. Zuhause freute ich mich auf ein richtiges Frühstück. In Amerika wurde zum Frühstück zwar häufig richtiger Aufwand betrieben, aber ein Brötchen ist mir wesentlich lieber als Waffeln oder Pancakes zum Speck mit Ei.

Seitdem es feststand, dass ich an diesem Schüleraustausch teilnehmen darf, habe ich mich riesig gefreut. Natürlich am meisten darauf, Amerika kennen zu lernen und es war wie erwartet ein großartiges Erlebnis. Allerdings finde ich es auch toll Außenstehenden unsere Heimat zu zeigen, weil man im Ruhrgebiet vieles Interessantes zu zeigen hat. Von meinem amerikanischen Austauschschüler habe ich das nicht so empfunden, dass er gespannt war mir Atlanta und Umgebung zu zeigen. Im Großen und Ganzen habe ich in den USA viel Tolles erlebt und kennengelernt, ein Höhepunkt war sicherlich das Basketballspiel, aber dadurch dass wir jeden Schultag erst um 18.30 Uhr aus der Schule kamen, blieben nur noch die Wochenenden, um etwas außerhalb der Schule kennen zu lernen.

Danke, dass uns diese Chance gegeben wurde, Amerika so kennen zu lernen.
Lucas Spelter