Autor: THG

Umwelt-Polizei am THG

Nachdem die Nachhaltigkeits-AG und der Projektkurs Nachhaltigkeit das Schulleben bereichert haben und immer noch zum nachhaltigeren Handeln bei uns am THG anspornen, gibt es seit Beginn diesen Schuljahres nun eine jahrgangsweite Institution: In allen 5. Klassen wurde mindestens eine Umwelt-Polizistin bzw. einen Umwelt-Polizisten aktiviert.

Es ist ein verantwortungsvolles Amt, das reihum vergeben wird. Die jeweiligen Schülerinnen und Schüler achten auf einen nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen: Zum Beispiel erinnern sie ihre Mitschüler daran, Papierseiten doppelt zu beschreiben, die Heizung auszuschalten, wenn gelüftet wird oder das Licht auszuschalten, wenn es nicht gebraucht wird.

Woher wissen die 5.-Klässler, wie man nachhaltig handelt? – Hierzu hat die Nachhaltigkeits-AG im Politik-Unterricht alle 5. Klassen ausführlich über den Klimawandel und mögliche Verhaltensregeln informiert. Anschließend haben alle Schülerinnen und Schüler einen Vertrag unterschrieben, der gut sichtbar in allen Klassenräumen aushängt (s. Foto). Eine daran anknüpfende
Unterrichtsreihe im Fach Politik vertieft diese ersten Eindrücke. Durch die Verflechtung von Schüler-Coaching, curricularer Arbeit der Kolleginnen und Kollegen sowie dem Engagement der Umwelt-Polizei entsteht ein gefestigtes Wissen um das Thema Nachhaltiges Handeln, das so wünschenswerterweise alle Beteiligten dazu anregt, ihr Wissen im täglichen Handeln auch anzuwenden. Außerdem erinnern nun in jedem Raum der Schule Hinweisschilder an Möglichkeiten, wie man im Schulalltag nachhaltiger handeln kann.

Feier mit Geflüchteten

THG-Schülerinnen und Schüler mit Frau John (Lehrerin für Kunst und Religion) an der Kettwiger Unterkunft für Geflüchtete beim Bahnhof Kettwig

Nach der Übergabe unserer Zeugnisse trafen wir uns bei strahlendem Sonnenschein vor der Unterkunft für Geflüchtete.

Zur feierlichen Einstimmung der Sommerferien gestalteten wir mit den von Frau John gespendeten Kreativmaterialen verschiedene „Kunststücke“, während wir die beigefügten Süßigkeiten naschten.

Auf eine große Holzfaserplatte wurden freihändig Graffitis gesprayt, die noch im weiteren Verlauf durch Symbole verschiedener Kulturen und Hintergründe ergänzt wurden. Dabei dienten verschiedene Schablonen als Grundgerüst zur anschließenden Farbauftragung. Die Schablonen wurden nicht nur vor Ort angefertigt, sondern auch durch schon vorbereitete Schablone ergänzt. So kam beispielsweise auch eine „Pfau“-Schablone eines jesidischen Schülers unserer Schule neben Kreuz-, Halbmond- und Tauben-Schablonenmotiven zum Einsatz.

Viele bunte Handabdrücken der „Kleinsten“ und „Größten“ der Unterkunft rundeten die farbenfrohe Gestaltung ab.

Des Weiteren wurden viele kleine Trommel von Hand gefertigt, die mit internationale Farb-Motive besprayt werden sollten. Die meisten Kinder bevorzugten zu unserem Erstaunen die Farben unserer Deutschlandflagge: „Schwarz-Rot-Gold“. Ein Mädchen war glücklich eine komplett „pinke“ Trommel selbst gebaut zu haben.

Für uns war es ein schöner Ausklang des Schuljahres und spaßiger Einstieg in die Ferien, den nicht nur wir als Schülerinnen und Schüler des THG, sondern auch die Bewohner der Unterkunft für Geflüchtete in guter Erinnerung behalten werden.

Im Moment ist das Graffitikunstwerk im Foyer des THG zu sehen. Die Bewohner der Unterkunft für Geflüchtete freuen sich darüber, dass das gemeinsam gestaltete Kunstwerk später als fröhlicher Blickfang in den Innenräumen ihrer Unterkunft hängen wird.

Geschrieben: Sally Aghajari

Aktivisten vor Ort: Sally Aghajari, Greta Flenker, Jasmin Ackermann, Florian Messina

Frau Pfender

Ich heiße Ardita Pfender und meine beiden Fächer sind Deutsch und Pädagogik.

Aus meiner vorherigen Tätigkeit als Vertretungslehrerin konnte ich am Theodor-Heuss Gymnasium ein sehr angenehmes Schulklima wahrnehmen, in dem mir die Mitglieder offen, freundlich und hilfsbereit begegneten. Umso mehr freue ich mich, dass ich nun ein fester Teil des Theodor-Heuss Gymnasiums bin.

Mir ist eine positive und unterstützende Schulkultur wichtig, in welcher sich alle Beteiligten mit Respekt begegnen. Neben der fachlichen Bildung nimmt somit für mich die Vermittlung grundlegender Werte eines harmonischen Miteinanders einen hohen Stellenwert ein.

Meine beiden Fächer unterrichte ich mit Leidenschaft und bin begeistert, wenn ich das Interesse der Schülerinnen und Schüler für die unterschiedlichen Inhalte wecken kann und sie im Prozess der Erarbeitung ihre eigenen Potenziale erkennen können.
Mit meinem Engagement als Lehrkraft möchte ich folglich dazu beitragen, Schule als einen Ort zu gestalten, den Schülerinnen und Schüler mit Freude besuchen und der ihnen die Möglichkeit bietet, ihre individuellen Entwicklungspotenziale zu entdecken.

Meine Freizeit verbringe ich sehr gerne im Kreis meiner Familie und meiner Freunde, bei gemeinsamen Ausflügen und Unternehmungen.

THG meets Sunderland College

In der Woche vom 08.-12.10.2018 fand erstmalig ein Schüleraustausch zwischen dem Sunderland College und dem Theodor-Heuss-Gymnasium statt. So besuchten insgesamt 26 THG – Schülerinnen und Schüler des Projektkurses „Wirtschaftsenglisch“ – begleitet durch die Lehrkräfte Herrn Riemer und Frau Mecking – Schülerinnen und Schüler, die am Sunderland College den Wirtschaftszweig belegen und verbrachten dort eine spannende und eindrucksvolle Woche.

Die gegenseitige Vorstellung von zuvor vorbereiteten Präsentationen zum Thema „Intercultural Factors in International Business“ ermöglichte zunächst interessante Einblicke in die Unterschiede, aber auch insbesondere in die vielen Gemeinsamkeiten internationaler Unternehmenskulturen. Auch die geführte Tour durch die Nissan-Werke in Washington (Nähe Sunderland) bot den THG-Schülern die Möglichkeit, den Arbeitsablauf eines internationalen Automobilherstellers aus nächster Nähe zu beobachten und ein erstes Verständnis für die verwendeten Technologien zu erhalten.

Zudem bot die Woche vor Ort ausreichende Gelegenheiten, mit den Schülerinnen und Schülern des Sunderland College auch außerhalb des Schulbetriebs in Kontakt zu kommen. So war u.a. mit einem Fußballspiel zwischen dem THG und Sunderland College, verschiedenen Aktivitäten im Erlebnispark „Beamish Wild“ (bspw. Klettergarten u. Geocaching), einem Besuch im Open Air – Industriemuseum „Beamish“ und einer Führung durch das Fußballstadion „Stadium of Light“– bei welcher das THG von der Bürgermeisterin von Sunderland begrüßt wurde – für jeden etwas dabei!

Wir freuen uns sehr, dass von Seiten des Sunderland College bereits ein Rückbesuch geplant wird und hoffen, die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrer im kommenden Frühjahr in Essen-Kettwig begrüßen und die neu geknüpften Kontakte vertiefen zu können!

Franz Michalski verhindert das Vergessen

Zeitzeugengespräch mit Petra und Franz Michalski

Für neunzig Minuten ist es ganz still in der Sporthalle des Theodor-Heuss-Gymnasiums. Über dreihundert Schülerinnen und Schüler lauschen gebannt der Geschichte, die Petra und Franz Michalski gemeinsam erzählen. Franz Michalski überlebte als Junge die grausame Judenverfolgung des Dritten Reichs auf dramatische Weise. Gemeinsam mit seiner Frau berichtet er seit vielen Jahren an Schulen von dieser schrecklichen und dunklen Zeit. Dank einer Einladung von Religionslehrerin Almut John erhielten sie nun die Möglichkeit, auch am THG die stillen Helfer von damals zu ehren und ein Vergessen zu verhindern.

Das Sprechen fällt ihm selbst zunehmend schwer, sodass seine Frau Petra aus seiner Kindheit berichtet. Sie zeigt Fotos von seiner Familie und seinen Freunden aus dieser Zeit. Die Bilder blieben lange Zeit in einem Kuhstall unter dem Stroh versteckt und sind seitdem Zeitzeugen, die den Vortag in beeindruckender Weise bereichern. Frei, ungeschönt und minutiös erfahren die Zuhörer an diesem Tag, wie sich Franz ein ums andere Mal aus den Fängen der Nazis retten konnte – stets unterstützt von Helfern, die der Familie Michalski Zuflucht boten und dadurch selbst ihr Leben riskierten.

„Trotz aller Härte und Grausamkeit dieser Zeit, ist es uns wichtig, dass Franz und ich auch mal für einen Lacher sorgen“, sagt Petra Michalski im Anschluss. Dies passt zur

Lebensfreude, die die beiden ausstrahlen und die auch den Schülerinnen und Schülern des THG sofort auffällt.

„Wenn nur einer von euch zu Hause von unseren stillen Helfern erzählt, haben wir unser Ziel bereits erreicht. Nämlich, dass nie vergessen wird, dass es Menschen gab, die sich gegen das menschenverachtende Vorhaben der Nazis gerichtet und uns das Leben gerettet haben.“

Mit diesen Worten schließen die Michalskis die Veranstaltung. Ihr Vorhaben ist ihnen   am THG eindrucksvoll gelungen.

Manuela Drechsel und Fabian Sturm

Der Michalski-Davidstern ist das kooperative Ergebnis des Austauschs zwischen der Familie Michalski und Schülerinnen und Schülern des THG.

Der Austausch begann mit einer Solidaritätsbekundung für den Enkel des Holocaustüberlebenden Franz Michalski. Ihr Enkel musste 2017 an einer staatlichen Schule in Berlin niederträchtigste physische und psychische Übergriffe erleiden, nachdem im Schulunterricht seine jüdische Religionszugehörigkeit zu Tage gekommen war. Die mediale Berichterstattung über seine Erlebnisse war groß. Sein Vater Wenzel Michalski (Human Rights Watch Direktor Deutschland) schilderte die antisemitischen Angriffe unter anderem auch bei Anne Will (zum Nachschauen ab Minute 48:40 http://mediathek.daserste.de/Anne-Will/Holocaust-Gedenken-wie-antisemitisch-i/Video?bcastId=328454&documentId=49589310 ).

Im Religionsunterricht gestalteten Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe für den Enkel als Zeichen der Solidarität kreativ bemalte Hände aus Papier, die auf schwarzem Untergrund ihre Strahlkraft entfalteten.

Er bedankte sich für die zugesandten fröhlich bunt kreierten „Solidaritätshände“ mit einem eigenen Gedicht „undefeated“, für das er ausgezeichnet wurde. In „undefeated“ beschreibt er, wie ihm sein Großvater Stärke durch Güte, Kraft und Liebe weitergeben konnte.

Beeindruckt von dem an uns gesendeten Gedicht verfassten Schülerinnen und Schüler wiederum eigene Gedichte und Gebete und schickten sie ihm, um ihm Bestätigung und neue Impulse zu geben.

In Vorbereitung des in die Wege geleiteten Besuches des Ehepaars Michalski gestaltete eine Schülerin aus der Jahrgangsstufe 10 den Michalski-Davidstern, in dessen Zentrum das an uns gesendete Gedicht des Enkels „undefeated“ stand. 

Am Tag des Besuches rundeten Lehrer und Schüler, die von der erlebten Geschichte der Familie Michalski beeindruckt waren, mit ihren bunten Unterschriften die finale Gestaltung des Michalski Davidstern ab und unterstrichen gleichzeitig damit ihren persönlichen Erlebnisgewinn. Der Michalski-Davidstern wurde als Dank für den Besuch an das Ehepaar überreicht.

Almut John,
Lehrerin für Kunst und evangelische Religion

THG-Ruderinnen holen Gold in Berlin

Aktueller Beitrag von 2019


Bundesfinale der Schulen “Jugend trainiert für Olympia” in Berlin am 25./26.09.2018!

Gold für den Schülerinnen GiG-Doppelvierer vom Theodor-Heuss-Gymnasium! THG Schüler-Doppelvierer erreicht ebenfalls das Finale und landet auf 6.Platz!

Der Schülerinnen GiG-Doppelvierer des Theodor-Heuss Gymnasiums in Essen-Kettwig, mit den Ruderinnen Lena Siekerkotte, Paula Burbott, Emma Achenbach, Jette Hufnagel und Steuermann Santiago Fadda hat beim Bundesfinale der Schulen “Jugend trainiert für Olympia” in Berlin die Goldmedaille gewonnen. Die Mädels von KRG Trainerin Laura Rottmann machten es allerdings auf der Olympia-Regattastrecke von 1936 in Grünau spannend. Nach verpatztem Start lagen sie im Finale zunächst mit eine knappen Bootslänge zurück. Über zahlreiche Zwischenspurts übernahmen sie 250 Meter vor dem Ziel erst die Führung, gaben diese aber bis ins Ziel nicht mehr ab. Silber ging an die Sportschule Poelchau Berlin. Bronze erkämpfte sich die Bismarckschule Hannover.

Nach 2010, 2011,2012 und 2014 holen THG-Schüler in der Sportart Rudern bereits zum 5. Mal in diesem Jahrzehnt den “goldenen Bären”, als Zeichen der erfolgreichsten Schule in einer Bootsklasse, nach Kettwig.

Mit Paul Rasch, Paul Martin, Jan Philips, Bennet Gerritzen und Steuermann Tim Garnjost hatte sich ein zweites Boot des Theodor-Heuss Gymnasiums als Landesmeister für dieses Bundesfinale der Schulen im Schüler-Doppelvierer qualifiziert. Obwohl Schlagmann Paul Rasch gesundheitlich angeschlagen war, kämpfte man sich von den 13 gemeldeten Schulen aus den verschiedenen Bundesländern bis ins Finale. Dort kam man allerdings über den 6. Platz nicht hinaus.

Dennoch war der Jubel bei den Aktiven, dem Trainer- und Betreuerstab sowie den Verantwortlichen vom Theodor-Heuss Gymnasium und der Kettwiger Rudergesellschaft riesengroß. Die enge Kooperation zwischen Verein und Schule trägt weitere erfolgreiche Früchte, welches der einzige Bundessieg in der Sportart Rudern für eine NRW-Schule bei der größten Schulsportveranstaltung Europas “Jugend trainiert für Olympia” eindrucksvoll unter Beweis stellt.

Aktuell findet zwischen den Sommer- und Herbstferien in den 7. Klassen des THG der Pflichtsport wieder am Bootshaus der Kettwiger Rudergesellschaft statt. Unter dem Motto: „Raus aus der Sporthalle, rein ins Ruderboot und raus aufs Wasser!“, bekommen die Schüler die Möglichkeit, in die Sportart Rudern zu schnuppern. Der Verein unterstützt die Aktion nach Kräften und hat die Möglichkeit Talente zu sichten und anschließend zu fördern, damit diese Erfolge auch in Zukunft fortgeführt werden können.


Die offizielle KRG-Homepage (“http://www.kettwiger-rg.de”, externer Link)

THG-Becher und Dosen

In Anlehnung an das Thema Plastik(-Vermeidung), mit dem sich die Nachhaltigkeits-AG beschäftigt, verkauft das THG seit dem Tag der offenen Tür wiederverwendbare Kaffee-/Kakao-Becher und Frühstücksdosen mit THG-Logo.

Beide Produkte schonen in besonderem Maße die Umwelt, indem Plastikmüll vermieden wird, da sie beide spülmaschinenfest und für den vielfachen Gebrauch gefertigt sind. Beide Produkte werden in Deutschland produziert, was CO2 einspart. Die Becher sind aus nachwachsenden pflanzlichen Rohstoffen und sogar 100 % biologisch abbaubar über die Bio-Tonne. Die Frühstücksdosen sind aus Plastik, allerdings schadstofffrei, sehr robust und durch den Reinheitsgrad mehrfach recyclebar.

Wir haben uns bewusst gegen den vermeintlich nachhaltigeren Rohstoff Bambus entschieden, da die Bambusprodukte sehr oft mit Plastikanteilen vermischt werden. Diese sind oft nicht eindeutig ausgewiesen, können Schadstoffe, wie BPA, enthalten, die z.B. in der Spülmaschine freigesetzt werden und machen das Bambusprodukt unbrauchbar für das Recyceln. Sogar die Verbraucherzentrale warnt vor Bambusprodukten, sofern sie nicht eindeutig ausgewiesen werden können. Diese sind dann meist sehr teuer. PP-Plastik ist in diesem Vergleich umwelt- und gesundheitsschonender und unsere Wahl für die Frühstücksdosen.

Hilf auch du mit, weniger Plastikmüll zu produzieren, indem du eins unserer Produkte kaufst. Dies gilt nur solange der Vorrat reicht!

Herr Weber

Am THG seit September 2018
Fächer: Geschichte, Sozialwissenschaften

Geboren wurde ich in Werl. Nach dem Abitur hat es mich jedoch nach Wuppertal gezogen, wo ich nun seit 11 Jahren meinen Lebensmittelpunkt habe. In Wuppertal studierte ich Geschichte und Sozialwissenschaften und beendete anschließend das Referendariat.

Nach einem Jahr Vertretungsunterricht bin ich seit August 2018 am Theodor-Heuss-Gymnasium. Hier wurde ich sehr offen und herzlich aufgenommen und freue mich über die gute Zusammenarbeit im Kollegium, mit den Mitarbeiter_Innen der Schule, mit den Schülerinnen und Schülern und natürlich mit den Eltern.

Abseits der Schule verbringe ich gerne Zeit an der frischen Luft, aber auch hinter Büchern oder erkunde die immer weitläufiger werdenden Trassen-Radwege im Bergischen und dem Ruhrgebiet.

Nachhaltigkeits-AG erhält 2154 Euro Förderung

Seit dem Sommer 2016 wird das Thema Nachhaltigkeit am Theodor-Heuss-Gymnasium (THG) groß geschrieben.

von Markus Tillmann, Lokalkompass

Neben einer AG (ab Klasse 7), die sich theoretisch und praktisch mit verschiedensten Themen vor allem aus dem Bereich Konsum beschäftigt, wurde im vergangenen Jahr ein Projektkurs in der Oberstufe angeboten, in dem Schüler in Kooperation mit verschiedenen Firmen das Thema Strom und Heizung vor dem Hintergrund der erneuerbaren Energien erarbeitet haben. Hierzu haben sie Workshops zu erneuerbaren Energien belegt, waren im Tagebau Garzweiler und haben als kleine Unternehmen in Vierergruppen nachhaltige Produkte hergestellt. Als Team aus zwei Ingenieuren und zwei Marketing-Experten entstanden so solargesteuerte Handyladegeräte mit integriertem Taschenmesser, Feuerzeug oder Handkurbel sowie ein Ergometer, das zum Aufladen der Handys umfunktioniert wurde.
Die Noten dieses Projektkurses konnten die Schüler mit ihn die Abiturnote einfließen lassen.
Außerdem finden am THG regelmäßig Workshops rund um das Thema statt. So war die Firma Henkel für einen Nachhaltigkeits-Tag am THG und auch im Dezember wird es wieder für die Jahrgangsstufe sieben einen Workshop zum „virtuellen Wasserverbrauch“ geben. Darüber hinaus bilden sich die Lehrer regelmäßig fort, und viele verschiedene Fachschaften integrieren Exkursionen und Unterrichtsinhalte zum Thema nachhaltigem Handeln in ihrem Unterricht.
Die AG beschäftigt sich aktuell mit dem Thema Plastik und unternimmt zurzeit Selbstversuche zum Thema Plastikkonsum und -vermeidung. Seit diesem Jahr gibt es auch die “Umweltpolizei” am THG: In jeder fünften Klasse übernimmt nun immer ein Team von Schülern die Aufgabe, auf richtiges Heizen, Strom- und Papierverbrauch zu achten.


Seit 2016 nimmt das THG auch an der Kampagne “Schule der Zukunft – Bildung für Nachhaltigkeit” teil und wurde dafür jetzt ausgezeichnet: Ute Zeise, Klimamanagerin vom Umweltamt der Stadt Essen, überreichte eine Urkunde sowie 2.154 Euro für die Auswertung der Heizdaten, der “Nachhaltigkeits-AG”, die Einrichtung des Projektkurses “Strom” inklusive Entwicklung eigener Produkte zum Themenfeld erneuerbare Energien sowie die feste Verankerung dieser Themen im Schulalltag.

2.154 Euro und eine Urkunde

“Das Geld können wir sehr gut gebrauchen, um unser Engagement für Nachhaltigkeit weiter voranzutreiben”, freute sich AG-Leiterin Isabel Edeler. “Wir befassen uns zunächst theoretisch mit einem Thema und setzen es dann in die Praxis um, so wie beispielsweise mit der Bepflanzung und Pflege von Hochbeeten auf unserem Schulhof mit Kräutern.”

https://www.lokalkompass.de/essen-kettwig/leute/engagement-fuer-nachhaltigkeit-ag-des-kettwiger-theodor-heuss-gymnasiums-ausgezeichnet-d992088.html